Die Fassenacht war schon immer ein wichtiger Bestandteil der Gemütlichkeit. Im Januar 1954 wurde der erste Familienabend in Form einer Sitzung veranstaltet.
Für die folgenden Jahre bis 1967 finden sich wenige Unterlagen in unserem Fundus. In dieser Zeit wurden, in Zusammenarbeit mit der Turngemeinde, Sitzungen in Form von Kreppelkaffees veranstaltet. Zu diesen Veranstaltungen brachte jeder sein Kaffeegeschirr selbst mit, in der Pause wurde dann der Kaffee mit Kreppel ausgegeben.
1966 und 1967 wurden Gemeinschaftssitzungen der Sängervereinigung, des Carneval-Vereins und der Gemütlichkeit durchgeführt.
Später veranstalteten nur noch die Turngemeinschaft und die Gemütlichkeit die Weilbacher Sitzungen, bis die TG dann ausstieg und seither sind die Sitzungen die
Sitzungen der Gemütlichkeit
Nach vielen Jahren in der Jahnturnhalle kam dann der Umzug 2002 in die Weilbachhalle.
Und seitdem wird hier jedes Jahr eine urige Fassenacht gefeiert, die grossen Anklang bei den Besuchern findet. Eine bunte Mischung – die meisten Darbietungen sieht man exklusiv nur bei den Sitzungen der Gemütlichkeit !

Für die Teilnahme am Zug in Flörsheim gab es damals für die Garde sogar Geld…


Es zeigte sich bald, dass es von größtem Vorteil war, wenn die Garde von einer eigenen Kapelle begleitet würde, die ihr den Takt vorgeben könnte. Da eine eigene Kapelle fehlte, musste die Garde bei Umzügen stets vor oder hinter einer fremden Kapelle marschieren. Die Mitglieder wünschten sich eine eigene Kapelle. Der damalige Vorsitzende Adolf Müller wollte gern einen Mandolinenclub gründen, dies scheiterte jedoch an den fehlenden Notenkenntnisse der Spieler. Stattdessen wurde ein Fanfarenzug mit Landsknechtstrommeln gegründet. Bei einem Polterabend eines aktiven Mitgliedes im Jahre 1958 hatte der Fanfarenzug seinen ersten öffentlichen Auftritt.

„Am Samstag, den 2. Mai 1953 fand im Gasthaus „Zum Deutschen Haus“ (frühere Hattersheimer Str., Ecke Müllerstr.) in Weilbach die Gründungsversammlung der Vereinigung „Gemütlichkeit“ statt. Als alle, die ihr Kommen zugesagt hatten, erschienen waren, kam es zur Verlesung der Statuten. Nach den kurzen Erläuterungen, die Herr Adolf Müller dazu gab, wurden diese von den Anwesenden einstimmig angenommen. Anschließend erklärte jeder der Beteiligten durch seine Unterschrift seine Mitgliedschaft zu dem Verein ‚Gemütlichkeit‘ in Weilbach… „
den Mitgliedern vorgestellt. Wegen „des eigenartigen Textes“ (In Zucht und Sitte) fand er „nicht bei allen Mitgliedern Wohlgefallen“. Aufgrund der damaligen Finanzlage sollte er jedoch zunächst weiterbenutzt werden.